Der Umbruch beim MSV Duisburg schreitet nach dem gerade so geschafften Klassenerhalt weiterhin stark voran. Wie der Verein am Donnerstag bekannt gab, werden vier weitere Spieler den Klub verlassen. Orhan Ademi, Niko Bretschneider, Oliver Steurer und John Yeboah werden in der kommenden Saison nicht mehr in Zebrastreifen auflaufen.
Vor allem der Abgang von Yeboah dürfte den einen oder anderen MSV-Fan schmerzen. Der pfeilschnelle Rechtsaußen kam Winter auf Leihbasis von Willem II aus den Niederlanden und sorgte vor allem im Frühjahr immer wieder für Wirbel auf dem Rasen. Der 21-Jährige bereitete fünf Treffer vor und avancierte recht schnell zu einer Art Publikumsliebling. Aber: Vor allem in der Endphase der Saison versagten Yeboah vor dem Tor regelmäßig kläglich die Nerven, er konnte kein Tor erzielen.
Ademi war der beste MSV-Schütze der abgelaufenen Spielzeit
Das sah bei Ademi anders aus. Der Schweizer war mit zwölf Treffern der beste Torschütze in der abgelaufenen Spielzeit für die Meidericher, war im Zweikampf mit Sturmkollege Aziz Bouhaddouz aber auch nicht immer unbedingt gesetzt. Linksverteidiger Bretschneider stand in der abgelaufenen Saison 28 Mal auf dem Rasen, Innenverteidiger Steurer kam zu 22 Einsätzen.
Erst vor wenigen Tagen hatte der MSV bereits ein Quartett verabschiedet. Dort verkündete der Verein die Abgänge der Torhüter Leo Weinkauf und Roman Schabbing sowie der Innenverteidiger Stefan Velkov und Dominic Volkmer.
MSV: Ein Neuzugang ist bereits verpflichtet
Am Mittwoch wurde schließlich der erste Neuzugang für die neue Saison präsentiert. Phillip König wechselt von Nord-Regionalligist Holstein Kiel II an die Wedau. Der Angreifer erzielte in der noch laufenden Saison bis dato acht Treffer. „Phillip überzeugt durch seine Lernbereitschaft, durch seinen Einsatz, durch seine Teamfähigkeit. Mit diesen Tugenden, nämlich Spiele gewinnen und sich selbst weiter entwickeln zu wollen, passt er optimal in unser Anforderungsprofil. Wir sind froh, dass wir dieses vielversprechende Talent für den Spielverein überzeugen konnten", sagte MSV-Trainer Torsten Ziegner.